Reisen, Auto, Geld, Gutscheine, oder gar Druck. Die extrinsische Motivation ist vielen bereits geläufig. Sie funktioniert sogar, nur hält sie leider nicht lange an und kostet viel Geld.
Mit Geld und Sachwerten lassen sich Mitarbeiter „locken“ und zu besseren Leistungen „motivieren“. Bis man sich an den Betrag, oder das „Ding“ gewöhnt hat, oder der Mitarbeiter einen Vergleich mit Kollegen und deren Leistung zieht. Hier schon mal die erste Zwischenfrage „was denken Sie über Mitarbeiter, die sich nur so zu besseren Leistungen „ködern“ lassen?“
Schon fast „kostenlos“ kann man Mitarbeiter auch mit Druck motivieren. Man fordert immer mehr Leistungen und Lösungen, auch wenn man Gefahr läuft den Mitarbeiter damit zu überfordern. „Unter Druck entstehen Diamanten“ – gerne zitiert, nur leider ist hier Kohle gemeint und nicht der Mensch.
Sicher sind Vorgaben wichtig – auch das sie eingehalten werden, doch wenn dazu „Druck“ notwendig ist, was ist dann vorgefallen, so dass diese Leistung nicht von alleine erbracht wird? Und auch hier wieder die Frage an alle Vorgesetzten: „was denken Sie über Mitarbeiter, die nur mit Druck die Leistung erbringen, die sich abverlangen?“
Wenn Sie ehrlich geantwortet haben, dürfte Ihnen die Antwort, bzw. Ihre Meinung über Ihre Mitarbeiter nicht gefallen.
Und da sind wir dann auch bei der Verantwortung der Führungskraft für die Leistung Ihrer Mitarbeiter. Denn die Mitarbeiter reagieren nur auf Ihre Vorgaben. Locken sie mit Geld, so wird sich der Mitarbeiter auch danach richten und seine Leistung entsprechend anpassen.
Droht die Führungskraft mit Abmahnung und Kündigung und erhöht den Druck auf den Mitarbeiter, so wird er genau darauf reagieren und entsprechend gegensteuern.
Beides Funktional, doch ist hier auch leicht zu erkennen was für Kraft und viel Geld hinter diesen Motivationsmethoden steckt.
Geht es auch einfacher und günstiger? – na klar. Der Schlüssel ist die Kommunikation. Hier wird die Führungskraft von morgen richtig gefordert. Sie ist jetzt gut beraten genau hinzuhören und bereits vorhandene Potentiale zu entdecken und zu fördern, denn:
jeder Mitarbeiter ist bereits intrinsisch motiviert.
Wenn Sie eine durchweg positive Meinung über Ihre Mitarbeiter haben, kommen Sie garnicht auf die Idee sie ködern zu müssen, oder gar unter Druck zu setzen. Vielmehr sind sie dann daran interessiert, die Gründe herauszufinden, so dass der Mitarbeiter nicht seine optimale Leistung erbringt.
Sie fangen also an, die Demotivationsfaktoren zu finden und zu eliminieren. Wichtig ist dabei die Wertschöpfung im Auge zu behalten. Jetzt bekommt die Führungskraft Ihre Rolle.
Nun steht der Mitarbeiter und die Arbeit im Mittelpunkt und nicht die Verhandlung um die Vergütung, oder die Wahl der Strafmassnahmen. Hierzu braucht es die Fähigkeiten, das Ziel im Auge zu behalten und Empathie zu zeigen, um die waren Hintermänner für die Schlechtleistung zu lokalisieren und zu beseitigen.
Ja, das kostet Zeit und ist auch ein neues Denken – aber es lohnt sich, ist unter dem Strich sogar günstiger und ist deutlich nachhaltiger (im Sinne von langlebig).
Allein bei dieser Vorstellung und Vorgehensweise dürfen Sie sich wiederum die Frage stellen:
„Was denken ich eigentlich über mein Mitarbeiter?“
Sie dürften sich jetzt eine andere Antwort geben. Wir wissen, dass Sie damit deutlich mehr Erfolg haben werden und vor allem motivierte und dankbare Mitarbeiter erhalten. Und ja, dieser Weg ist sicherlich etwas ungewohnt und mitunter auch aufwendig.
Doch dafür sind wir ja da. Wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung der intrinsischen Mitarbeitermotivation unter Berücksichtigung der gemeinsamen Zielerreichung. Bei Fragen stehen wir ihnen gerne jederzeit zur Verfügung. www.ahoi-coaching.de